CDU-Politiker beeindruckt von der Arbeit an der DRK-Landesschule
Das Miteinander in Haupt- und Ehrenamt zeichnet die Bildungseinrichtung aus.
Der Arbeitskreis für Inneres, Digitalisierung und Kommunen der CDU-Landtagsfraktion hat diese Woche die DRK-Landesschule in Pfalzgrafenweiler besucht. Angeführt von MdL Thomas Blenke, Vorsitzender des Arbeitskreises und stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, und begleitet von Innenminister Thomas Strobl verschafften sich Landtagsabgeordnete und Staatssekretäre einen Überblick, was an der bundesweit größten Bildungseinrichtung des Roten Kreuzes geleistet wird und kamen sowohl mit Verantwortlichen als auch Schülern ins Gespräch. „Was Sie sowohl im Ehrenamt als auch im Hauptamt leisten, ist wirklich beeindruckend“, sagte Thomas Blenke.
Der Abgeordnete des Kreises Calw hatte eingangs betont, dass die DRK-Landesschule mit ihren insgesamt elf Standorten einen sehr guten Ruf genieße und die Abgeordnete des Kreises Freudenstadt, Katrin Schindele, bestätigte, bereits „ganz viel Positives“ über die Bildungseinrichtung gehört zu haben. Die Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, Barbara Bosch, konnte in Pfalzgrafenweiler neben den CDU-Politikern auch die beiden Staatssekretäre Wilfried Klenk und Julian Würtenberger, Marc Groß, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, sowie Vertreter des badischen Landesverbands begrüßen: Präsident Jochen Glaeser und Landesgeschäftsführerin Birgit Wiloth-Sacherer.
Barbara Bosch verwies in ihrer Begrüßung auf die lange Aus- und Fortbildungstradition am Schulstandort Pfalzgrafenweiler, den es seit 1955 gibt. „Gute Hilfe kann nur gut sein, wenn auch die Helferinnen und Helfer gut ausgebildet sind“, sagte sie. „Wir sind stolz darauf, dass wir eine hochklassige Aus- und Fortbildung im Haupt- und im Ehrenamt anbieten können.“ Geschäftsführer Alfred Schulz unterstrich: Das Miteinander in Haupt- und Ehrenamt zeichne die Landesschule aus.
Beim sich anschließenden Rundgang kamen neben Thomas Strobl auch die anderen Mitglieder der CDU-Delegation sogleich mit angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern ins Gespräch. Der Innenminister informierte sich über die Beweggründe, diese Ausbildung zu absolvieren, wollte wissen, was den Reiz des DRK ausmacht und welche Bedeutung persönliche Erfolgserlebnisse in einem solch verantwortungsvollen Beruf haben.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten der Delegation um Thomas Blenke auch, was sie in ihrer Ausbildung bereits gelernt haben und demonstrierten eine Rettung aus einem Lkw. Dabei kam auch der Wunsch zum Ausdruck, dass Notfallsanitäter landesweit einheitliche Kompetenzen benötigen, um bei Einsätzen rechtssicher helfen zu können. Zuvor hatten sich die Politiker über die Führungs- und Leitungskräftequalifizierung informiert. An der Landesschule werden Gruppen-, Zug- und Verbandführer unter anderem in Planspielen auf reale Einsatzszenarien vorbereitet.
Wie simulationsbasiertes Lernen in die rettungsdienstliche Ausbildung integriert werden kann, veranschaulichte eine Schülergruppe anhand einer Notfallintubation. Matthias Ziegler, Leiter des Landesschulstandorts Villingen-Schwenningen, erklärte den Gästen, dass Simulationstrainings eine sinnvolle Ergänzung zur praktischen Ausbildung seien. Und Staatssekretär Wilfried Klenk, der sich seit frühester Jugend beim DRK engagiert und ausgebildeter Rettungsassistent ist, zeigte, dass er das vor Jahrzehnten Gelernte nach wie vor beherrscht und führte erfolgreich eine Notfallintubation durch.
Seit 2020 setzt die Landesschule auch Trainings in virtuellen Lernwelten ein, was beim Rundgang ebenfalls mit einem Übungsszenario veranschaulicht wurde. Übungsszenarien in virtuellen Umgebungen garantieren besonders einprägsame Erlebnisse. Wer daran teilnimmt, wird mit einer VR-Brille direkt in eine Einsatzsituation versetzt.
Nach einem Blick in die Lehrleitstelle stellte Martin Ohder, Leiter digitale Bildung, noch den Lerncampus vor – eine digitale Plattform, deren verschiedene Angebote von mehr als einem Dutzend DRK-Landesverbänden und weiteren Hilfsorganisationen genutzt wird. Thomas Blenke sprach abschließend von einem „tollen Aufgabenspektrum“ der DRK-Landesschule und erklärte, dass seine Fraktionskollegen und er nach diesem Besuch für die Anliegen des DRK sensibilisiert seien und die angesprochenen Herausforderungen im Blick hätten.