Führungs- und Leitungskräftequalifizierung
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen die Leitungs- und Führungskräfte der Bereitschaften, Bergwacht und Wasserwacht folgende Kompetenzen:
• rotkreuzspezifische Kompetenz
• fachliche Kompetenz
• personale Kompetenz
• soziale Kompetenz
• organisatorisch-administrative Kompetenz
• strategische Kompetenz
Ziel der Qualifizierung der Leitungs- und Führungskräfte ist es, diese Kompetenzen zu vermitteln. Die Qualifizierungsmaßnahmen sollen nicht nur unmittelbar dem Erwerb bzw. der Erweiterung von Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer, sondern auch mittelbar der Personalentwicklung und Organisationsentwicklung dienen. Die Qualifizierung der Leitungs- und Führungskräfte ist als ein aufgabenorientiertes Modulsystem für die Bereiche „Rotkreuz-Gemeinschaften“ und „Einsatz/Zivil- und Katastrophenschutz“ gestaltet, miteinander ergänzenden und aufeinander aufbauenden Modulen. In Abhängigkeit von der Aufgabe und Tätigkeit der jeweiligen Leitungs- oder Führungskraft werden die Module entweder als Pflichtmodule oder Wahlmodule angesetzt. Das Modulsystem ist grundsätzlich offen, d.h. dass die meisten Module auch von Leitungs- und Führungskräften aus anderen Rotkreuz-Gemeinschaften und -Bereichen sowie von interessierten Helfern belegt werden können. Der aufbauende Charakter des Modulsystems bringt mit sich, dass für „höhere“ Module bestimmte „niedrigere” eine fachliche Eingangsvoraussetzung darstellen. Um den offenen Charakter und die Flexibilität des Modulsystems zu gewährleisten, beziehen sich die Eingangsvoraussetzungen strikt auf die Module und nicht auf die Funktion der Leitungs- und Führungskräfte. Da deren Tätigkeit das Absolvieren der entsprechenden obligatorischen Module jedoch voraussetzt, müssen entsprechend auch alle relevanten Voraussetzungen automatisch erfüllt sein. Vergleichbare Qualifikationen können durch den Bildungsträger anerkannt werden.